Donnerstag, 7. Juli 2011

Leer gut!

Äh, hier, Wasserkiste, ne? Durst und so. Zack, Flasche raus! Welche?

Vielleicht eine x-beliebige? Eine zufällige? Gute Strategie, wenn's die erste ist: jede Wahl ein Hauptgewinn! Doch was ist mit der letzten Flasche? Eine Chance von über 95%, eine Niete zu ziehen, Leute!

Wie, was, ist ein wenig überspitzt, sagt ihr? Man sieht das ja grob, ob eine Flasche voll oder leer ist! Außerdem bekommt man beim Anheben schnell Gewissheit! Und überhaupt, Löcher sind ja auch noch da.

Trotzdem: ich bin schon das ein oder andere mal dem Tod durch Verdursten nur ganz knapp von der Schippe gesprungen auf der Suche nach Wasser in einer Kiste mit beliebigem Zugriff. Und mit einer übersehenen vollen Flasche bei der Pfandrückgabe zu stehen ist bei mir auch nicht unter den Top Ten der amüsantesten Begebenheiten.

Wo liegt das Problem, eine Wasserkiste geordnet zu leeren? Die Verbraucher einer Wasserkiste einigen sich darauf, meinetwegen immer vorne links anzufangen. Dann arbeitet man sich an der kürzeren Seite entlang, um anschließend in der zweiten Reihe wieder links anzufangen. So macht man dann immer weiter. Die leeren Flaschen räumt man auf die selbe Art wieder rein: von links nach rechts, von vorn nach hinten.

Dabei entsteht hoffentlich ein mehr oder weniger großes Flaschenloch zwischen den vollen und den leeren Flaschen. Mit anderen Worten findet man die nächste volle Flasche immer rechts vom Flaschenloch oder - falls die nicht existiert - in der vordersten lochfreien Reihe, hinter der kein Loch existiert, ganz links.

Bis zur letzten Flasche jede Wahl ein Treffer, meine Damen und Herren! Wer will nochmal, wer hat noch nicht? ;)

Mehr ist manchmal meer

Vor wenigen Tagen habe ich zum zehnten mal mein Lieblingsfestival besucht. Neun mal hatten wir mit dem Wetter mehr oder weniger Glück. Doch dieses mal - vorsichtig ausgedrückt - nicht.

Das Gute daran war, dass ich eine meiner Alltagsoptimierungen im absoluten Ernstfall testen konnte. Solange es einem nicht zu kalt wird, sollte man bei Regen und Nässe so wenig Kleidung wie möglich tragen. Denn wenn man wenig anhat, wird auch wenig nass.

Wenn der Regen endlich mal aufhört, verdunstet das Wasser aus der Kleidung. Das führt zu Kälte. Mehr vollgesogene Kleidung führt zu mehr Kälte.

Auf dem Festival musste ich wegen der nächtlichen Kühle mit vielen Klamotten auf den nächtlichen Regen warten. Das war deutlich unangenehmer als in kurzen Sachen am Tage.